Hiprotec Displayschutz-Gel – Erfahrungsbericht / Review
Wir Technikfans geben für ein neues Smartphone mit innovativem „Killer Feature“ auch gerne mal etwas mehr aus. Da wäre es doch schade, wenn das teure neue Gerät durch einen Sturz gleich einen fetten Kratzer bekommt oder das Display sogar komplett bricht. Es gibt viele Lösungen wie z.B. Plastikfolien – aber wer will sein edles Gerät schon mit Plastik zupflastern? Die Firma Hiprotec hat da mit ihrem patentierten Displayschutz-Gel eine vielversprechende Lösung gefunden. Ich habe das Produkt zum Testen zur Verfügung gestellt und möchte hier meine Erfahrungen und Eindrücke mit dir teilen.
Wie funktioniert es?
Als ich die Anleitung mit den 4 Schritten und den vielen Warnungen und fett gedruckten Hinweisen gesehen haben, dacht ich erst mal „oh je, jemand ungeschicktes wie ich bekommt das nie richtig hin. Ich bin die Aufgabe aber dennoch optimistisch angegangen.
Der Arbeitsablauf in aller Kürze
- Vorbereitung: Das Smartphone-Display inklusive Ecken und Ränder mit einem speziellen Vorbereitungs-Tuch abreiben, damit das Gel später besser einziehen kann
- Reinigung: Den Bildschirm mit einem anderen Tuch sauber machen
- Gel auftragen: Das Gel in der Mitte des Smartphones auftragen und dann über den ganzen Bildschirm verteilen
- Polieren: Schlieren und Trübungen entfernen
Das war’s dann auch schon. Bis das Gel komplett ausgehärtet ist und den vollen Schutz bietet, kann es bis zu 72 Stunden dauern – du kannst dein Gerät aber natürlich nach Ende von Schritt 4 wieder benutzen.
Meine Erfahrungen
Schritt 1 und 2 lief problemlos und die Arbeitsschritte gingen leicht. Nach der Reinigung konnte selbst ich trotz meiner Sehbehinderung erkennen, dass mein noch nicht mal einjähriges Smartphone schon ein par kleine Macken im Display hat, die sonst von Fingerabdrücken und anderem Alltagsschmutz überdeckt wurden
Schritt 3 war dann schon ein bisschen kniffliger. Ich habe den Behälter an der vorgegebenen Stelle aufgeschnitten, aber es wollte einfach nichts rauskommen. Dann habe ich ein kleines bisschen tiefer geschnitten und es spritzte fast heraus – wie bei einer Ketchup-Flasche, bei der erst nichts und dann zu viel herauskommt. Ich träufelte das Gel auf die Mitte meines Smartphone-Displays, verteilte alles in kreisförmigen Bewegungen bis zu den Ecken und stellte sicher, dass keine Tropfen am Lautsprecher, dem Mikrofon oder dem Lightning-Anschluss kleben blieb.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass alles 100% gleichmäßig verteilt war, auch wenn ich mich genau an die Anleitung hielt. Außerdem war es ein komisches Gefühl, ein weißlich schimmerndes Gel auf dem Bildschirm zu verteilen und einziehen zu lassen – es kam mir so vor, als hätte ich mein Gerät mit Seife eingeschmiert…
Der vierte Schritt, das Polieren, wollte mir erst nicht so recht gelingen. Kaum habe ich die Schlieren an einer Stelle entfernt, tauchten sie in einem anderen Teil des Bildschirms auf. Ich denke ich war etwas zu früh dran (obwohl ich 10 Minuten gewartet hatte), denn nach weiteren 5 Minuten ist mehr von dem Gel eingezogen / getrocknet und viele Schlieren verschwanden von selbst.
Das Endergebnis war nicht perfekt, weil ich bei solchen feinmotorischen Tätigkeiten nicht die beste bin – aber für meine Verhältnisse war ich positiv überrascht und vom Lesen der Anleitung bis zur Fertigstellung habe ich nur knapp 20 Minuten gebraucht.
Wie gut schütz das Diamant Gel?
Das kann ich (noch) nicht sagen. Ich werde mein Gerät natürlich nicht extra herunter fallen lassen, um das Gel zu testen. Der Hersteller verspricht aber 2 Jahre Garantie inklusive 100 Euro, die man bekommt wenn das Display trotz Gel kaputt geht.
Für wen würde ich dieses Produkt empfehlen?
Für Leute, denen ein 4-Schritte Prozess mit Substanzen die „auf keinen Fall auf die Haut oder in die Augen gelangen“ dürfen, nichts ausmacht, die einen guten Schutz wollen und die eine effektive Alternative zu Schutzfolien suchen. Ich bin trotz anfänglicher Bedenken („kriege ich das richtig hin…“) zufrieden mit dem Produkt – sonst würde ich nicht darüber bloggen, denn ich stellen nur Produkte vor die dir einen echten Nutzen bringen können.
Ich hoffe dir hat mein kleiner Erfahrungsbericht / Review gefallen. Hast du selber Erfahrung mit dem Diamant Gel von Hiprotec gemacht? Wenn ja, schriebe gerne einen Kommentar dazu.
About the Author
Saski
Ich bin die Betreiberin vom Blog, YouTube-Kanal und Podcast von Saski's Nerdtalk. Ich bin gelernte Fachinformatikerin - Anwendungsentwicklung und arbeite seit 3 Jahren als Webentwicklerin in Berlin. Neben der Entwicklung von Websites begeistere ich mich für das Internet, die YouTube-Szene, Gadgets, Virtual Reality, Smartphones und einige Games.
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